28. Januar 2013

Neuseeländisches Rezept: Geröstete Süßkartoffelsuppe mit frischem Oregano

Es ist kaum zu fassen, aber mein letzter Post ist doch glatt schon wieder eine Woche her! Die Zeit vergeht hier in Neuseeland aber auch wie im Fluge. Der Urlaub tut mir gerade wirklich ziemlich gut und bei dem schönen Wetter möchte ich auch nicht den ganzen Tag drinnen vor meinem Laptop sitzen. Allerdings gibt es dafür heute endlich mein erstes Rezept! Und zwar für eine super leckere Suppe aus im Ofen knusprig gerösteten Süßkartoffeln und frischem Oregano. Diese cremige Suppe schmeckt wunderbar süßlich und zugleich herzhaft durch das Röst- und Zwiebelaroma. Abgerundet wird der Geschmack durch die mediterrane Note von frisch geschnitten Oregano. Diese Suppe schmeckt sowohl im Winter, als auch im Sommer gut und gehört definitiv zu meinen Lieblingsrezepten. Und das Tolle ist: Sie ist super einfach zu kochen!

Keine Sorge, Süßkartoffeln schmecken wirklich lecker (aber natürlich süß) und man kann sie zudem auf unzählige Arten zubereiten, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Wer mich kennt, weiß, dass ich Süßkartoffeln wirklich über alles liebe und sie ständig essen könnte. Da die Süßkartoffel (oder auch "Kumara") in Neuseeland und Australien sehr populär ist, habe ich heute auch ein neuseeländisches/australisches Rezept für euch, was ich schon oft gekocht habe. Ich habe mich dabei an diesem Rezept orientiert. Let's get started!


Zutaten (für etwa 4 Portionen)
- 850g orange Süßkartoffeln
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- Olivenöl
- Ahornsirup
- 1 Liter Hühnerbrühe
- 250g Sahne
- Salz, Pfeffer und Muskatnuss
- 1-2 Zweige frischer Oregano


Zubereitung
Zunächst den Ofen auf 160°C (Umluft) vorheizen. Währenddessen die Süßkartoffeln schälen und in 3cm große Stücke schneiden. Die Zwiebel und die Knoblauzehen ebenfalls schälen und die Zwiebel in Spalten schneiden. Nun die Süßkartoffeln, die Zwiebel und die ganzen Knoblauzehen in eine Auflaufform geben und mit etwa zwei Esslöffeln Olivenöl und zwei Esslöffeln Ahornsirup beträufeln. Alles gut vermischen, sodass das Gemüse mit Olivenöl und Ahornsirup überzogen ist und mit Salz und Pfeffer würzen. Gebt die Auflaufform für 25-30 Minuten (oder bis die Süßkartoffeln golden und weich sind) in den Ofen.


Als nächstes die Süßkartoffelmischung in einen großen Topf umfüllen. Das Ganze mit einem Liter Hühnerbrühe auffüllen (entweder fertige oder selbstgemachte) und die Suppe bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Anschließend den Topf von der Herdplatte nehmen und das Gemisch wieder etwas abkühlen lassen. Dann den Inhalt des Topfes schubweise pürieren (am besten mit einem Pürierstab) bis eine sämige Suppe entsteht. Den Topf nun bei niedriger Hitze zurück auf die Herdplatte stellen und 3/4 der Sahne unterrühren. Die Suppe solange erhitzen bis sie komplett warm ist und sie schlussendlich noch einmal mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss abschmecken. Die Blätter von den Oreganozweigen abzupfen und zerhacken. Schließlich die Suppe in Schalen füllen, mit der verbliebenen Sahne beträufeln und sie mit dem frischen Oregano bestreuen. Mmmmmmhhh!

Ihr könnt die Suppe entweder als dicke, wärmende Wintersuppe genießen oder sie je nach Belieben noch mit etwas mehr Hühnerbrühe strecken, um sie in eine leichte Sommersuppe zu verwandeln! 


P.S.: Die wunderbare Anja von Annie Waits hat meinen Blog übrigens letztens hier bei sich vorgestellt. Vielen Dank dafür! Schaut mal auf ihrem Blog vorbei; dort schreibt sie über Musik, Film, Reisen und alles Mögliche aus ihrem Alltag - und das stets gespickt mit einer ordentlichen Portion Humor! Anja ist wirklich ein super toller Mensch, ein Besuch auf ihrem Blog lohnt sich :)
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21. Januar 2013

City Guide: Gemütliche Cafés und coole Bars in Reykjavík

Fast jeder kennt es: Man ist zu Besuch in einer fremden Stadt, man hat Hunger oder Durst, möchte seinen Abend eventuell in einer coolen Bar verbringen oder sich vielleicht auch nur irgendwo eine kleine Pause gönnen. Aber das natürlich möglichst zu einem bezahlbaren Preis. Man muss zwar dazu sagen, dass in Island leider alles teuer ist, aber ich gebe euch diesmal ein paar Tipps, wo ihr euer Geld zumindest lohnenswert ausgeben könnt. Damit ihr nicht völlig verloren seid wenn ihr eines Tages durch Reykjavíks Straßen schlendert, gibt es diesmal einen kleinen City Guide, in dem ich euch gemütliche Cafés und coole Bars in Reykjavík vorstellen möchte.

Stofan
Wie könnte ich an dieser Stelle nicht das Stofan erwähnen? Das Stofan (dt.: Das Wohnzimmer) ist mein Lieblingscafé in Reykjavík und hat mich sogleich durch seinen Charme überzeugt. Es liegt zentral gelegen am Ingolfstorg Platz und befindet sich im Untergeschoss eines typisch isländischen Hauses. Das Innere des Cafés erinnert, wie so viele Cafés in Island, an ein gemütliches Wohnzimmer: Alte Holztische, verschnörkelte Sofas und Sessel, verzierte Tapeten und antike Lampen. Absolut einladend! Das Stofan serviert sowohl das übliche Repertoire an heißen und kalten Getränken wie Kaffee, Tee oder Limonade, als auch kalte und warme Snacks wie Kuchen, Muffins oder leckere Panini. Zudem haben Kaffeetrinker in Island generell Glück, denn normalerweise braucht man nur einen Kaffee zu bestellen und kann seine Tasse danach so oft man möchte wieder nachfüllen. Und nicht zu vergessen: Im Stofan gibt es den besten Chai Latte Reykjavíks! Mmmmmhh, da möchte man gar nicht wieder gehen...


Café Babalú
Das Café Babalú befindet sich im Skólavörðustígur nahe der Hallgrímskirkja. Bereits von Weitem fällt das leuchtend orange Haus mit der blauen Schrift auf und man wird auch beim Betreten definitiv nicht enttäuscht. Nachdem man einer Wendeltreppe hinauf in den zweiten Stock gefolgt ist, landet man in einem kunterbunten und behaglichem Café, das an ein Wohnzimmer voller Krimskrams erinnert. Hier gibt es tatsächlich so unendlich viel zu sehen, dass man jedes Mal wieder neue Dinge entdeckt. Zwischen den bequemen, alten Sofas, Sesseln und Stühlen findet man unzählige Bilder, Uhren und Postkarten an den Wänden und die Regale sind gut befüllt mit Büchern, Zeitschriften und allerhand anderem Kleinkram. Im Café Babalú gibt es neben Gebäck wie Käsekuchen, Muffins und Cookies auch jeden Tag warme Speisen wie eine Tagessuppe.


Kaffibarinn
In der Bergstaðastræti, einer Seitenstraße des Laugavegur, befindet sich ein rotes, isländisches Haus mit einem London Underground Schild über dem Eingang: Die Kaffibarinn (dt.: Die Kaffeebar)! Aber lasst euch nicht von diesem Schild verwirren - ihr seid noch immer im nördlichen Polarkreis! Und man kann gar nicht anders, als sich direkt wohlzufühlen wenn man Reykjavíks coolste Bar betritt. Während auf den Tischen Kerzen flackern, kann man es sich auf den Stühlen, Barhockern oder den leicht verschlissenen Samtsofa unter dem alten Goldspiegel bequem machen. Hier ist eigentlich immer etwas los und abends ist die Kaffibarinn nicht grundlos immer gut gefüllt. Und wen es zur Winterzeit hierhin verschlägt, der sollte es nicht verpassen den leckeren hausgemachten Glühwein zu probieren!

Faktorý
Die Faktorý ist einer der berühmtesten Nightclubs Reykjavíks und befindet sich im Smiðjustígur, einer Seitenstraße des Laugavegur. Auf zwei farbenfrohen Ebenen kann man ungezwungen seine Abende verbringen und entweder unten an der Bar die Musik des DJs genießen und sich beim Tanzen verausgaben oder oben den Klängen von Live-Musik lauschen. Musikliebhaber und leidenschaftliche Entdecker von neuer (und vor allem auch isländischer) Musik sind an diesem beliebten Konzertveranstaltungsort definitiv gut aufgehoben. Die Faktorý hat eben ihren ganz eigenen Charme!

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19. Januar 2013

Made in Iceland.



Heute möchte ich mal etwas anderes mit euch teilen und zwar nicht meine Erfahrungen aus Island, sondern die Erfahrungen von jemand anderem. Dieses Video zeigt Klara Hardens Aufnahmen von ihrem Solo-Hike durch die magische Landschaft Islands während des Sommers 2011. Es sind wirklich wunderschöne Aufnahmen dabei, welche die Schönheit von Islands Landschaft perfekt einfangen. Sehr sehenswert, wenn ihr mal einen ersten Eindruck von Island gewinnen wollt!
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17. Januar 2013

Winter in Island


 Nur einige winterliche Impressionen aus Island. Momentan verbringe ich meine Zeit gerne damit drinnen im Warmen zu sitzen und Kakao, Chai Latte oder Tee zu trinken. Ansonsten gehe ich gerne draußen spazieren und genieße den ersten Schnee. Reykjavík ist so schön im Winter!
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15. Januar 2013

5 spektakuläre Wasserfälle in Island

Island ist ohne Zweifel das Land der Wasserfälle! Überall kann man sie entdecken, wenn man in der verwunschenen Landschaft unterwegs ist: Große, massive Wasserfälle oder zauberhaft anmutende, kleine Wasserfälle, die sich von einer Hügelkuppe hinabstürzen. Sie fallen hinab in Flüsse, Seen oder tiefe Schluchten, durch saftig grüne Wiesen oder bizarre Felsformationen. Es gibt so unendliche viele Wasserfälle in Island, dass es unmögliche wäre alle aufzuzählen. Allerdings möchte ich euch diesmal fünf spektakuläre Wasserfälle in Island vorstellen.

1) Seljalandsfoss   
Der Seljalandsfoss ist ein graziöser und geradezu märchenhaft wirkender Wasserfall im Süden Islands. Von einem mit saftig grünem Gras bewachsenen Felsen plätschert das Wasser hinab in einen kleinen Teich. Das Besondere am Seljalandsfoss ist, dass man einem kleinen Pfad folgen kann, der direkt hinter dem Wasserfall entlang führt.
Tipp: Im Licht der untergehenden Sonne erstrahlt der Wasserfall in besonders schönem Licht. Allerdings sollte man nicht seine Regenjacke vergessen!


2) Skógafoss
Der Skógafoss ist ein eindrucksvoller Wasserfall im Süden Islands, der nicht weit vom Seljalandsfoss entfernt liegt. Um den Wasserfall zu bestaunen, kann man entweder von unten herantreten oder seitlich  über einen steilen Pfad weiter hinaufsteigen, um den Skógafoss aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Tipp: Wenn die Sonne scheint, kann man direkt über dem Wasserfall einen wunderschönen Regenbogen bestaunen.

3) Goðafoss
Der Goðafoss ist im Nordosten Islands zu finden und setzt sich aus mehreren wasserreichen, sprudelnden Wasserfällen zusammen, die in einem Becken münden. Umgeben werden die schäumenden Wasserströme von Felsen und grünen Wiesen.
Tipp: Um einen guten Blick auf den Wasserfall zu haben, sollte man am besten auf einen der Felsvorsprünge klettern.


4) Dettifoss
Der Dettifoss ist ein imposanter Wasserfall im Nordosten Islands, nicht allzu weit entfernt vom Goðafoss. Er wirkt gerade zu aggressiv mit seinen hinabstürzenden, aufgewühlten und dreckigen Wassermassen. Definitiv ein beeindruckender Anblick!
Tipp: Sobald etwas Wind aufzieht, kann es hier schnell sehr feucht werden, daher unbedingt eine Regenjacke mitnehmen.


5) Glymur
Der Glymur ist ein prächtiger Wasserfall im Westen Islands. Bestehend aus mehreren Wasserfällen stürzen sich diese zwischen zwei steil abfallenden Felswänden in eine tiefe Schlucht hinab. Glymur gilt nicht umsonst als der höchste Wasserfall Islands.
Tipp: Da der Wanderweg hinauf zum Wasserfall hinauf teilweise sehr steil ist, sollte man hier lieber im Sommer hinfahren (und nicht so wie ich im Winter!). Da die Wege im Winter mit Schnee bedeckt sind und gefrieren, kann sich der Aufstieg sonst schnell in eine ziemlich gefährliche Rutschpartie verwandeln.

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5. Januar 2013

Neues im Jahr 2013


Das neue Jahr hat bereits angefangen und ich habe schon länger nichts mehr von mir hören lassen. Ich hoffe jedoch, dass ihr alle gut ins neue Jahr gerutscht seid :) Ich war ziemlich viel unterwegs in letzter Zeit. Über Weihnachten war ich nach fünf Monaten zum ersten Mal wieder Zuhause bei meiner Familie und jetzt bin ich gerade erst wieder aus London zurück, wo ich Silvester mit meinem Freund verbracht habe. Nächste Woche geht es für mich auch schon weiter nach Neuseeland, wo ich nach dreieinhalb Jahren endlich meine Freunde wiedersehen werde! Deshalb bin ich in der letzten Woche auch nicht so wirklich zum Bloggen gekommen. Aber hoffentlich habe ich dafür ab jetzt wieder mehr Zeit.

Hier aber mal ein kurzer Überblick, was ich für meinen Blog so in nächster Zeit geplant habe: Ein kurzer Isländisch-Sprachführer, eine Vorstellung der coolsten Cafés und Bars Reykjavíks, ein paar allgemeine Reisetipps zu Island (Islands schönste Orte und Wasserfälle) sowie einige andere spannende Fakten. Wenn ihr Fragen oder bestimmte Wünsche habt, worüber ich mal etwas schreiben soll dann hinterlasst mir gerne auch einen Kommentar :)

Leider ist meine Zeit in Island ja nun eigentlich vorbei, allerdings werde ich auch weiterhin zu Island posten. Für das Jahr 2013 habe ich aber ansonsten geplant auch endlich mal etwas mehr zu meinen anderen Themengebieten zu schreiben, das heißt zum Beispiel Filme, Rezepte oder Musik. Aber keine Sorge, hauptsächlich werde ich neben Island weiterhin über das Reisen in andere Städte und Länder schreiben, da ich eine totale Weltenbummlerin bin :)

Und was sind eure Pläne fürs neue Jahr? Stehen bei euch auch irgendwelche Abenteuer an? :)
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