29. April 2013

Auckland - City of Sails

Wer nach Neuseeland fliegt, wird in den meisten Fällen in der größten Stadt des Landes ankommen: Auckland. Ich habe während meiner Schulzeit selbst in einem Vorort von Auckland gewohnt, deshalb ist Auckland wohl die Stadt in der ich mich innerhalb Neuseelands am besten auskenne und wo ich mich Zuhause fühle. Daher habe ich auch beschlossen euch zuerst Auckland vorzustellen und dann weiter auf den Rest des Landes einzugehen.


Auckland befindet sich auf Neuseelands Nordinsel und ist mit 1,4 Millionen Einwohnern die größte Stadt des Landes. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten ist Aucklands Stadtbild allerdings nicht hauptsächlich durch Hochhäuser geprägt, sondern die Stadt erstreckt sich viel mehr über eine weite Fläche. Die meisten Einwohner leben daher in eigenen Häusern. Auckland ist zudem eine sehr grüne Großstadt, deren Erscheinung auch durch die vielen Hügel geprägt wird, die sich hier und da erheben. Bei diesen Hügeln handelt es sich vor allem um Vulkane, denn Auckland wurde auf einer Ebene mit etwa 50 inaktiven Vulkanen erbaut. Der Hafen mit seinen vielen Segelbooten hat Auckland zudem den Beinamen City of Sails eingebracht.

In Auckland herrscht ein subtropisches Klima - meiner Meinung nach ein echter Vorteil. Dementsprechend wird es weder im Sommer zu heiß noch im Winter zu kalt. Die Sommer sind meist lang und humide und die Temperaturen liegen bei um die 24-26°C. Die Winter sind oft regnerisch und kühl, allerdings wird es eigentlich nie kälter als 10°C, daher sucht man in Auckland vergeblich nach Schnee. Das Wetter ist jedoch wie im Rest des Landes sehr wechselhaft. "Four seasons in one day": Regen, Sonne, Wind - alles ist im ständigen und schnellen Wechsel möglich.


Die Großstadt, in der ein Drittel der Bevölkerung Neuseelands lebt, ist aber vor allem durch die vielen unterschiedlichen Kulturen geprägt, die sie beherbergt. Der Großteil der Bewohner hat europäische Wurzeln, doch es gibt auch viele Asiaten. Aber auch Maori, die Ureinwohner Neuseelands, und Polynesier bevölkern die Stadt. Viele Einwanderer verschlägt es auf Grund des großen kulturellen Angebots und der diversen Studienmöglichkeiten hier her.

Selbst wenn man kein Auto hat, kommt man in Auckland gut mit den Bussen herum. Allerdings kann das je nachdem auch ganz schön zeitaufwendig sein, da die Busse nicht immer allzu oft fahren und auch nicht immer pünktlich sind. Und leider hat Auckland ein großes Problem: Es gibt während der Rush Hour ein extrem starkes Verkehrsaufkommen, wodurch es meist zu ewig langen Staus kommt.


Zu guter Letzt noch eine, wie ich finde, lustige Tatsache: Auckland ist quasi die "heimliche Hauptstadt" Neuseelands, was die Bewohner der eigentlichen Hauptstadt Wellington natürlich nicht so toll finden. Auch da die restlichen Städte Neuseelands eher klein sind und ländlich gelegen, unterscheidet sich die Lebensweise dort teilweise stark von der in Auckland. Da der Lebensstil in Auckland den meisten anderen Neuseeländern nicht wirklich gefällt, ist Auckland eher unbeliebt. Zwar nicht auf eine böse gemeinte Art und Weise, aber jedes Mal wenn ich sage, dass ich in Auckland gewoht habe, bekomme ich zu hören, wie doof und hässlich Auckland doch sei. Nicht umsonst nennen die meisten Kiwis, die Bewohner Aucklands "Jafas" (= Just Another Fucking Aucklander).


Ich glaube jedoch, dass die meisten das nur aus Prinzip sagen, denn wenn man sich unvoreingenommen auf Auckland einlassen kann, ist es eine wirklich coole Stadt! Die Vororte sind grün, ruhig und besitzen wunderschöne Strände. Wenn man etwas mehr Trubel sucht, kann man ins Stadtzentrum fahren, denn dort gibt es kulturellen Reichtum zu finden sowie zahlreiche Shopping-Möglichkeiten. Zwar präsentiert Auckland einem natürlich keine spektakuläre Landschaft, aber dafür andere Sehenswürdigkeiten. Außerdem ist Auckland ein guter Ausgangspunkt, um die wunderschöne Landschaft rings herum zu entdecken. Also lasst euch ruhig auf diese Stadt ein! :)
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23. April 2013

Rezept: Orangen-Nektarinen-Buttermilch-Smoothie

Da das Wetter jetzt zum Teil endlich mal richtig schön wird, hatte ich Lust einen Smoothie zu machen, der so richtig nach Sommer schmeckt. Ich habe also ein paar Dinge zusammen geschmissen und dabei kam dieser leckere Smoothie heraus. Und was würde besser zum Sommer passen, als spritzige Orange, süße Nektarine und fruchtigweiche Banane? Abgerundet wird der Geschmack durch die leicht säuerliche Note von Buttermilch sowie einem Hauch Vanille und Nelke. Und das alles zusammen ergibt einen Orangen-Nektarinen-Buttermilch-Smoothie.

Letztes Wochenende habe ich mir außerdem endlich einen lang ersehnten Traum erfüllt und mir eine Spiegelreflexkamera gekauft. Ich weiß, dass meine andere Kamera auch gute Fotos macht, aber eine Spiegelreflexkamera ist dann doch nochmal um einiges besser. Vor allem bei Food-Fotografie stößt meine alte Kamera dann doch an ihre Grenzen und die Fotos werden nie so, wie ich es gern hätte. Trotzdem werde ich natürlich auch meine alte Kamera behalten, da ich sie von meinem Opa geerbt habe. Ich bin so begeistert von der neuen Kamera, es ist Liebe! So aber jetzt los mit dem Rezept ;)


Zutaten (für 4 Portionen)
- 1 1/2 Orangen
- 1 Nektarine
- 1 Banane
- 500ml Buttermilch
- 1 Päckchen Vanillin-Zucker
- 1-2 EL Honig
- 2 Nelken


Zubereitung
Die Orangen schälen und in Schiffchen zerlegen. Die Nektarine entkernen und in Stücke schneiden, die Banane ebenfalls in grobe Stücke brechen. Die Früchte zusammen mit den restlichen Zutaten in einen Standmixer/Smoothie Maker geben (oder mit einem Pürierstab zerkleinern) und gut durchmixen bis alles zerkleinert ist. Je nach Geschmack noch mit Honig nachsüßen.


Wer die würzige Note der Nelken nicht mag, kann sie natürlich auch ganz weglassen. Aber als ich im Februar in Neuseeland war, habe ich Nelken als Zutat entdeckt (vorher habe ich nie welche benutzt), da meine "Gastmutter" immer welche in ihre Crumbles und Pies reingetan hat. Probiert es doch mal aus :)

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20. April 2013

Landmannalaugar, Island

Diesmal will ich euch gar nicht mit zu vielen Worten erschlagen, sondern lasse lieber die Fotos für sich sprechen. Die Fotos habe ich 2012 in Landmannalaugar aufgenommen, einem wunderschönen Ort im Hochland Islands. Wer mehr über Landmannalaugar erfahren will, kann das hier nachlesen.
 Ansonsten ist bei mir alles gut im Moment. Ich habe gute Laune, weil das Wetter endlich schön ist. Außerdem hat ja mittlerweile die Uni wieder angefangen und es gibt viel zu tun, also mal schauen, ob ich es weiterhin schaffe mich so regelmäßig zu melden. Genug Ideen habe ich auf jeden Fall noch!

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18. April 2013

Isländische Musik: Sóley

Es geht weiter mit meiner Reihe zu isländischer Musik. Diesmal möchte ich euch die wundervolle Künsterlin Sóley vorstellen. Ganz recht, schon wegen ihres Namens müsste ich sie eigentlich toll finden, denn Sóley ist mein liebster isländischer Name und natürlich auch mein Pseudonym ;)


Die Indie-Musikerin, Komponistin und Multiinstrumentalistin Sóley Stefánsdóttir ist bereits seit 2007 Mitglied der Band Seabear, allerdings beschränkte sie sich bis vor einiger Zeit darauf Musik zu spielen. Glücklicherweise entdeckte sie schließlich doch noch ihre eigene Stimme und veröffentlichte 2010 ihre Debüt-EP "Theater Island". Im Herbst 2011 folgte dann schließlich ihr erstes Album, das unter dem Titel "We sink" erschien.

Sóleys reine und unverfälschte Stimme schlägt einen sofort in seinen Bann. Ihre Musik ist eine Mischung aus Indie, Folk und experimentellen Elementen, die sich zu einem kraftvollen Gesamtwerk vereinen. Begleitet wird ihre teils fröhliche, teils nachdenkliche und melancholische Musik von sanften Gitarrenklängen und eindringlichen Klaviermelodien. Sóleys Lieder scheinen einen in ferne Traumwelten einladen zu wollen. Es ist als wolle Sóley den Zuhörer in ihr eigenes farbenfrohes Wunderland entführen, doch die narrativen Songtexte der Musikerin hinterlassen ebenso ein fast unerklärliches Gefühl der Beklommenheit. Zwar klingt Sóleys Stimme sanft, doch im Laufe eines Songs entfaltet sich meist ein unheimliches und beunruhigendes Gefühl, welches an die Nachwirkungen eines düsteren Alptraums erinnert.

Sóley gehört definitiv zu den tollsten Künstlern, die ich während meiner Zeit in Island entdeckt habe. Eher zufällig sah ich Sóley, als sie vor der Hauptband bei einem Konzert spielte. Ich war sofort überwältigt von ihrer klaren, warmen Stimme, die etwas ganz Besonderes hat und auch meine Freunde waren restlos begeistert. Mittlerweile habe ich Sóley schon drei Mal live gesehen (ich bin zwar kein Hardcore-Fan, aber in Island hat es sich halt ergeben) und ich wurde kein einziges Mal enttäuscht. Live gefällt sie mir sogar noch viel besser als auf CD (das Album war übrigens wochenlang ausverkauft, als ich es mir kaufen wollte).

Sóley kommt außerdem aus Reykjavík, dementsprechend habe ich sie sogar an einem Tag zwei Mal beim Weihnachtsshopping gesehen. Und habt ihr euch schonmal gefragt, wie ein isländischer Akzent klingt? Here you go, wenn Sóley singt, kann man ihren lustigen isländischen Akzent ganz gut heraushören. Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Reinhören, ich habe euch mal zwei Songs und einen kompletten Live-Auftritt rausgesucht (letztes Video). Besonders empfehlen, kann ich sonst noch "Theater Island" und "About your Funeral". Bei gogoyoko könnt ihr euch aber kostenlos noch viel mehr anhören. Wer jetzt ganz begeistert ist, kann Sóley im Mai auch live in Deutschland sehen :)

* Sóleys offizielle Website
* Sóley bei myspace
* Sóley bei gogoyoko
* Sóley bei Facebook




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16. April 2013

Rezept: Kiwi-Nektarinen-Smoothie mit Kokoscreme

Es wird Zeit für gutes Wetter, also warum holt ihr euch nicht ein wenig Sommer mit diesem grünen Smoothie nach Hause? Frische Kiwis und süße Nektarinen getoppt mit aufgeschlagener Kokoscreme - ein ganz besonderer Smoothie eben. Die Idee mit der Kokoscreme habe ich hier gefunden und mich auch sonst grob an dem Rezept orientiert. Daraus wurde ein Kiwi-Nektarinen-Smoothie mit Kokoscreme.


Zutaten (für etwa 2 Portionen)
- 1 Dose Kokosnussmilch (400ml)
- 1 Päckchen Vanillin-Zucker
- 2 reife Kiwis
- 1/2 reife Nektarine
- 1 gefrorene Banane
- 1 EL Honig
- etwas Spinat für die Farbe


Zubereitung
Kokosnussmilch öffnen und die Creme von oben abschöpfen (normalerweise befindet sich eine Art feste Schicht über der enthaltenen Kokosmilch). In einer kleinen Rührschüssel die Kokoscreme und den Vanillin-Zucker mit einem Mixer aufschlagen und anschließend ins Gefrierfach stellen, damit die Creme etwas fester wird.


Die Banane am besten schon am Vortag schälen, in grobe Stücke brechen und sie in einer Plastikdose ins Gefrierfach stellen. Die Kiwis halbieren, das Fruchtfleisch herauslöffeln und in einen Standmixer geben. Nun die halbe Nektarine, die gefrorene Banane, etwas Honig sowie ca. 300ml Kokosmilch hinzufügen. Gut durchmixen bis alles gut zerkleinert ist und eventuell noch mit Honig nachsüßen. Um so eine schöne grüne Farbe herausbekommen, könnt ihr noch etwa eine Handvoll gefrorenen Spinat dazu geben - schmeckt man überhaupt nicht raus, versprochen! ;) Den Smoothie in Gläser füllen und mit der Kokoscreme auffüllen.

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14. April 2013

Real Kiwi - Die Kultur der Neuseeländer (Teil 2)

Heute gibt es den zweiten Teil zu "Real Kiwi", in dem ich euch noch etwas mehr über die Kultur der Neuseeländer erzählen möchte. Passend zum Thema steigende Temperaturen und Sommer in gewisser Weise. Außerdem wollte ich an dieser Stelle nur nochmal betonen, dass ihr mir gerne auch immer Fragen in den Kommentaren hinterlassen oder mir eine E-Mail schreiben könnt wenn ihr Wünsche habt, worüber ich mal etwas schreiben soll. Wenn ihr irgendwas Bestimmtes zu Island oder Neuseeland wissen wollte, beantworte ich eure Fragen immer gerne :)


Die Kiwis sind ein sehr patriotisches Volk. Hier spielt es keine Rolle, ob gerade irgendeine Sportveranstaltung stattfindet, denn man sieht die neuseeländische Flagge immer an zahlreichen Häusern wehen, findet Gegenstände und Klamotten mit neuseeländischen Motiven oder Firmenlogos, die Elemente der neuseeländischen Kultur beinhalten. Der Kiwi, ein nachtaktiver, flugunfähiger und äußerst niedlicher Vogel, ist unter anderem das Nationalsymbol Neuseelands. Die Neuseeländer bezeichnen sich daher selbst als Kiwis... oder benutzen das Wort ebenso als Adjektiv für alle möglichen anderen Dinge (Kiwi BBQ, Kiwi accent, Kiwi guy etc.).

Zum anderen ist die neuseeländische Kultur natürlich geprägt durch den Einfluss der Ureinwohner Neuseelands, der Maori. Die Maori kamen einst von Polynesien und besiedelten nach und nach Neuseeland. Die Besiedlung Neuseelands durch die ersten Europäer erfolgte im Vergleich relativ spät. Und wusstet ihr, dass Neuseeland ohnehin eines der letzten Länder auf der Erde war, das von Menschen bevölkert wurde? Als ehemalige Kolonie ist in Neuseeland der englische Einfluss  noch zu einem gewissen Maß zu spüren, die meisten Kiwis trinken täglich ihre Tasse Tee und sagen auch nicht "Nein" zu englischen Speisen wie Scones. Aber da hören die Gemeinsamkeiten vermutlich auch schon auf.


Die Kiwis verbringen ihre Freizeit gerne draußen und am Strand. Das heißt sowohl sportliche Aktivitäten, als auch entspannen oder grillen. Überhaupt sind Barbecues ("Barbies") sehr beliebt bei den Kiwis! Wie in Australien ist auch Surfen sehr populär und in Auckland besitzen die meisten ihr eigenes Boot. Dementsprechend laufen im Sommer viele in knappen Röcken und kurzen Hosen herum.

Meiner Meinung nach spiegelt schon der neuseeländische Akzent die gelassene Mentalität wider. Ich persönlich liebe den Kiwi-Akzent, aber zugegeben: Am Anfang ist es echt schwer gewesen die Neuseeländer zu verstehen. Sie neigen dazu viel zu schnell zu reden, ungewöhnliche Worte zu benutzen und ihre Aussprache macht es auch nicht gerade besser. Aber nach einiger Zeit sollte es kein Problem mehr sein, sie zu verstehen. Viele die noch nie "Down Under" waren, behaupten der australische und der neuseeländische Akzent klängen gleich, aber das stimmt so nicht ganz. Zwar sind sich die Akzente in ihrer Satzmelodie ähnlich, aber unterscheiden sich schon in der Aussprache. Außerdem solltet ihr niemals zu einem Kiwi sagen, er klänge wie ein Aussie ;)


Der Baustil der Häuser erinnert eher an die Holzhäuser aus den USA. Nur haben die Häuser in Neuseeland meist auch noch alte Fenster mit Holzrahmen und Einfachverglasung. Das heißt es kann im Haus auch mal ziemlich kalt werden im Winter. Zwar ist der Winter in Auckland nicht besonders kalt (meist um die 9°C), allerdings ist es im Haus meistens dafür fast genau so kalt. Außerdem sehe ich hier das Vorurteil bestätigt, dass Deutsche total sauber, ordentlich und organisiert sind. In Neuseeland ist mir jedenfalls aufgefallen, dass die Häuser häufig nicht ganz so sauber und ordentlich sind wie bei uns - und das bei ganz normalen Familien bei denen man es nicht vermuten würde. Es scheint zumindest nicht allzu ungewöhnlich zu sein, dass sich Schimmel an der Badezimmerdecke ausbreitet oder die Tapete irgendwo ein Loch hat. Natürlich ist das nicht bei jedem so, aber häufiger als bei uns kommt es allemal vor.


Neuseeländer scheinen irgendwie abehärteter zu sein, als wir Deutsche. Ich habe am Anfang total gefroren (auch im Haus), aber die Kiwis hatten immer noch kurze Hosen an. Als ich dann zurück in Deutschland war, war mir von da an aber permanent in allen Häusern zu warm. Total überheizt im Vergleich zu den Häusern der Neuseeländer! Achja und falls ihr in Neuseeland mal ins Restaurant gehen solltet: Wundert euch nicht wenn die Gäste ihren eigenen Wein mitbringen. In vielen Restaurants ist das so geregelt, dass man seinen eigenen Wein mitbringen kann :)
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12. April 2013

Rezept: Süßkartoffel-Apfel-Bananen-Smoothie

Gemüse in Smoothies, Kuchen oder anderen süßen Dingen? - "Nein, danke!", würde ich normalerweise sofort sagen. Nun ist es aber so, dass ich eine riesige Schwäche für Süßkartoffeln habe (Ja, ich weiß, ich poste Süßkartoffel-Rezepte ohne Ende. Entschuldigung an die unter euch, die keine mögen!) und ich jedes interessante Rezept, welches mir begegnet, ausprobieren muss. Natürlich war meine Neugier geweckt, als ich über dieses Rezept gestolpert bin, denn Süßkartoffeln im Smoothie hatte ich auch noch nicht probiert. Ich habe das Rezept allerdings ein wenig verändert und vor allem die Mengen angepasst. Und siehe da: Der Smoothie schmeckt überhaupt nicht nach Gemüse, sondern süß und hauptsächlich nach dem Obst. Allerdings mit dem Vorteil, dass er auf Grund der Süßkartoffel sehr gesund ist und länger satt macht, als ein normaler Smoothie.


Zutaten (für etwa 2 Portionen)
- 1/2 große Süßkartoffel (weich gekocht und gekühlt)
- 1 gefrorene Banane
- 1/2 Apfel
- 1 EL Honig
- 1 TL Vanillinzucker
- eine Prise Zimt
- 250-350ml Milch (je nachdem wie dick- oder dünnflüssig ihre Smoothies mögt)
- einige Eiswürfel


Zubereitung
Die Süßkartoffel am besten noch am Vortag schälen, weich kochen und danach in den Kühlschrank legen. Die Banane ebenfalls am Tag vorher schälen, in grobe Stücke brechen und sie in einer Plastikdose ins Gefrierfach stellen.
Um den Smoothie zuzubereiten zunächst den Apfel halbieren, entkernen und die eine Hälfte in grobe Stücke schneiden. Alle Zutaten in einen Standmixer geben und gut mixen bis alles zerkleinert ist. Dann probieren und bei Bedarf noch etwas nachsüßen oder Milch zum Verdünnen hinzugeben. Und schon ist euer leckerer Smoothie fertig!

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10. April 2013

Real Kiwi - Die Kultur der Neuseeländer (Teil 1)

Es wird definitiv mal wieder Zeit für einen Eintrag über Neuseeland. Eigentlich sind ja sowohl Island, als auch Neuseeland meine Schwerpunkte wenn es um Reiseposts geht, aber irgendwie fällt mir noch so viel zu Island ein, dass ich Neuseeland immer wieder hinten anstelle. Dabei habe ich ja auch in Neuseeland gewohnt und ich kann nicht bestreiten, dass Neuseeland bei weitem mein absolutes Lieblingsland ist. Und es ist noch viel mehr, denn für mich fühlt es sich jedes Mal an, als käme ich nach Hause wenn ich mal wieder dort bin. Deshalb möchte ich euch heute etwas über die Kultur der Neuseeländer erzählen.


Das allererste, was einem auffällt wenn man nach Neuseeland kommt, ist wie unglaublich freundlich, hilfsbereit und offen die Neuseeländer sind! Wenn man neuseeländischen Boden betritt scheint sogleich alles entspannter zu sein, die "Kiwis", wie sich die Neuseeländer selbst nennen, nehmen nämlich alles viel gelassener. Im Vergleich zur Mentalität der Deutschen ist die der Neuseeländer von Grund auf verschieden.

Die Busse kommen gerne mal etwas zu spät oder fahren je nachdem auch einfach zu früh los. Des Weiteren sind die Busfahrer meistens so extrem freundlich, dass sie für jeden nochmal anhalten, der gerade angelaufen kommt. Gerne lassen sie auch mal Leute an Stellen aussteigen, wo eigentlich gar keine Bushaltestelle ist. Außerdem bedankt sich hier auch jeder beim Busfahrer wenn er am Ende aussteigt. In Deutschland würde die Versicherung nicht zahlen, aber in Neuseeland ist es ganz normal: Wenn den Busfahrern danach ist, fahren sie gerne auch mal mit offenen Türen los, um ein wenig "frische Luft" hereinzulassen.


Wenn man ein Geschäft betritt, dauert es normalerweise nur ein paar Sekunden bevor man fröhlich von einem Verkäufer oder einer Verkäuferin begrüßt wird: "Hey, how are you?", "How are you doing today?" oder "So how has your day been so far?" sind wohl die häufigsten darunter. Natürlich ist das eher eine Floskel, dennoch wird normalerweise eine Antwort auf solche Fragen erwartet. In den meisten Fällen bieten einem die Verkäufer auch an die ausgesuchten Klamotten schon in die Kabine zu hängen und kommen während der Anprobe fragen, ob man nicht doch noch eine andere Größe braucht.
Aber nein, das ist noch lange nicht alles. Häufig ging es mir so, dass die Verkäufer gleich ein ganzes Gespräch mit mir angefangen und munter mit mir geplaudert haben. Sie fragen nach, was man heute schon so gemacht hat, wollen wissen woher man kommt oder erzählen von dem neuen Austauschschüler den ihre Familie bald aufnehmen wird. Eigentlich wirklich total toll, allerdings muss ich zugeben, dass das an manchen Tagen auch etwas nerven kann wenn man einfach mal stumm shoppen gehen will ;) Und keine Sorge, wenn ihr mal nicht das finden solltet, was ihr sucht, zögert nicht zu fragen! Den Kiwis macht es auch nichts aus euch ausführlich zu erklären in welchem anderen Laden ihr es bekommen könnt!


Aber auch im Alltag sind die Kiwis einfach super freundlich. Hier ist es ganz normal irgendwelche fremden Leute auf der Straße anzuquatschen: "What a pretty shirt! Where did you buy that?". Und das schöne daran ist, dass die Kiwis es eben ernst meinen! Das gefällt mir besonders an ihnen, denn auch in den USA sind die Menschen ja total freundlich, aber häufig ist es dann eben doch nur oberflächlich gemeint.

Meine Lieblingsstory zu dem Thema bleibt eben, wie ich meine "inoffizielle neuseeländische Gastfamilie" kennengelernt habe: Wir trafen uns zunächst, als ich auf dem Weg zur Schule war und sie ihren Hund ausführten. Als ich erzählte, dass ich Austauschschülerin sei, wollten sie mir spontan "einige" (= ca. 10 Stück) Reiseführer auszuleihen. Als ich sie später zurückbrachte und mich mit einem kleinen Geschenk bedanken wollte, luden sie mich (mal wieder spontan) einfach auf eine Tasse Tee in ihr Haus ein. Seitdem war ich fast jeden Tag dort ;) In Deutschland würde das wohl niemand machen, eher würde man denken, die Leute seien verrückt. Ich finde es außerdem toll, wie mich auch meine anderen neuseeländischen Freunde jedes Mal mit offenen Armen empfangen wenn ich zu Besuch bin. Man wird spontan dazu eingeladen bei ihnen Zuhause Mittag zu essen und fühlt sich immer direkt wie Zuhause.

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4. April 2013

Þórsmörk & Goðaland, Island


Manchmal sagen Bilder eben mehr als Worte und deshalb möchte ich in Zukunft neben meinen Posts mit Reisetipps auch öfter einfach ein paar Fotografien mit euch teilen. Island ist wunderschön und das können diese Fotos besser zeigen, als wenn ich versuchen würde es zu beschreiben. Wer doch etwas mehr über Þórsmörk und Goðaland erfahren möchte, kann das in meinem Post nachlesen.
Und seht ihr die ganze dunkle Asche, die auf dem ersten Bild den Boden und auch den Gletscher bedeckt? Die stammt noch vom Ausbruch des berüchtigten Eyjafjallajökull ;)

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